Karmische Beziehung

Der Begriff der „karmischen Beziehung“ steht in Zusammenhang mit der hinduistischen Lehre vom Karma, dem Gesetz des Vergeltens von Taten. Unter einer „karmischen Beziehung“ versteht man entweder eine Beziehung, in der die Partner sich aus einem früheren Leben schon kennen, oder eine Beziehung, die unausweichlich ist und somit zum aktuellen „Karma“ der Person gehört. Man sagt dann, es sei karmisch, dass Person X und Person Y zusammentreffen, da ihr Karma sie zusammengeführt habe oder sie sich karmisch ergänzen. Mitunter beruhen diese Vorstellungen aber auf einem Trugschluss, denn das menschliche Bewusstsein ist zu Zeiten der Verliebtheit nur allzu schnell bereit, den Traumpartner als einen karmischen, gleichsam vom Schicksal gesandten Engel zu verehren.
Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus. Viele Experten der Esoterik sind heute der Auffassung, dass gerade so genannte karmische Beziehungen überaus schwierig seien und keinesfalls rosarot, sondern im Gegenteil sehr problematisch, da eben nicht nur Gefühle der Verbundenheit, sondern auch alte Probleme und ungelöste Spannungen über die Verkörperungen hinaus transportiert und von einem Lebens ins andere getragen werden könnten. Somit seien karmische Beziehungen per se – trotz ihres guten Rufs – weder romantisch noch besonders unproblematisch, sondern eher ein „Aufräumen“ von alten Glaubensmustern und Fehlern, also harte Arbeit, wie es sich in der esoterischen Lebensberatung an vielen Fallbeispielen oft zeigt. Auch geht es heute vielen Menschen gar nicht mehr darum, karmische Beziehungen als unabänderliches Schicksal anzusehen, sondern zu verstehen, wie sie sich aus der Falle, immer wieder in alte Fehler zurück zu fallen, befreien können.


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